Transkription

Wussten Sie, dass das Transkribieren in Lautschrift eine hervorragende Übung ist, um Ihre französische Aussprache zu verbessern? Warum? Weil Sie sich so darüber bewusst werden, wie sehr sich das Schriftbild von der Aussprache unterscheidet – und zwar in jedem Detail.

Die Lautschrift ist einer der erprobtesten und erfolgreichsten Methoden im Fremdsprachunterricht: Als Ende des 19. Jahrhunderts die Mode aufkam, moderne Fremdsprachen in Europa zu lernen – vorher lernte man v.a. die klassischen Sprachen Latein und Griechisch – erfand u.a. der Franzose Paul Passy das Internationale Phonetische Alphabet (IPA). Im Französischen ist die Aussprache besonders schwer zu erlernen, da sie sehr stark vom Schriftbild abweicht, das sich seit dem Mittelalter kaum geändert hat – die Aussprache aber schon! Mit dem IPA kann man aber nicht nur Französisch, sondern alle Sprachen der Welt transkribieren: Sie können Ihre einmal erworbenen Kenntnisse also wieder für Spanisch, Russisch oder Chinesisch einsetzen! Das IPA verwenden Lehrwerke und Wörterbücher weltweit. Es erlaubt damit ein selbständiges (Weiter-)Lernen. Natürlich ist es auch sehr wichtig, sich die Aussprache anzuhören. Aber visualisiert können wir uns die Aussprache besonders gut merken!

Die komplette Liste der Lautschrift-Symbole ist im sog. IPA-Chart abgebildet, das Sie insbesondere auf der Website der International Phonetic Association finden. Auf der Website http://www.ipachart.com kann man auf die einzelnen Symbole klicken und sich dazu die Laute anhören.

Spezielle Erklärungen zu den Lautschriftzeichen, die Sie für das Französische brauchen und zu den dafür üblichen Transkriptionskonventionen finden Sie im Lehrwerk Pustka, Elissa [2011] (2016): Einführung in die Phonetik und Phonologie des Französischen, Berlin: Erich Schmidt Verlag (2. Auflage). Es enthält auch zahlreiche Transkriptionsübungen mit Lösungen.

Zusätzliche Übungen mit Lösungen können Sie hier herunterladen: